Emotionale Autorität
Auf emotionale Klarheit warten!
Wenn im Bodygraph das Emotions-Zentrum definiert ist, dann haben die Kinder automatisch eine emotionale Autorität.
Kinder mit emotionaler Autorität haben selten emotionale Klarheit. Sie sind ständig mit einer bestimmten Gefühlslage beschäftigt.
Kinder mit emotionaler Autorität sollten daher keine spontanen Entscheidungen treffen. Wenn sie sich spontan entscheiden, dann kann das häufig eine Fehlentscheidung sein.
Oft bereuen die Kinder zu schnelle Zu- oder Absage später, weil sie sich aus einer emotionalen Höhe oder Tiefe heraus entschieden haben.
Entscheidungen
Die Emotionen der Kinder mit emotionaler Autorität verlaufen immer in Wellen, deswegen haben sie selten emotionale Klarheit. Sie sollten sich weder ‘für’ oder ‘gegen’ etwas entschieden, wenn sie gerade sehr euphorisch sind oder wenn sie gerade extrem frustriert sind.
Wenn sich ein Kind mit emotionaler Autorität zum Spielen verabreden will, dann hilft es hier auch nicht spontan zu- oder abzusagen, sondern abzuwarten, ob es auch später noch Lust dazu hat. Seine Entscheidung kann sich von der einen zur anderen Minute, ohne einen Grund im außen ändern.
Um Fehlentscheidungen zu vermeiden und um auch die anderen Kinder nicht zu verletzen ist es wichtig, dass sich Kinder mit emotionaler Autorität nicht spontan entscheiden.
Wenn das Kind jedoch Raum und Zeit bekommt darüber zu schlafen, dann ist es eine klare Entscheidung, die sich für das Kind stimmig anfühlt.
TIPPS
- Setze dein Kind mit emotionaler Autorität nicht unter Druck, (größere) Entscheidungen spontan zu treffen. Lass es gerne ein/zwei Nächte darüber schlafen.
- Unterstütze dein Kind, mit emotionaler Autorität die Entscheidung in allen Gefühlslagen zu durchleben. Wenn sie sich auch noch am nächsten oder übernächsten Tag dafür entscheiden, dann ist die Entscheidung stimmig.
- Du kannst dein Kind mit emotionaler Autorität besser verstehen, wenn du dich mit der emotionalen Welle auseinandersetzt, um die Wellen und dein Kind immer besser kennenzulernen.
- Hilf dem Kind dabei, die Emotionen zu spüren, aber nicht aus den Emotionen heraus zu reagieren. Ein Emotions-Tagebuch kann hier sehr hilfreich sein.